| Buddleja, Sommerflieder oder Schmetterlingsstrauch (Buddleja davidii)
 Aufgeführt in Schwarzer Liste
 
 Beschreibung:
 Der Sommerflieder ist ein verholzender Strauch und kann über 3 
          Meter gross werden. Die verzweigten Triebe enden in einer vielblütigen 
          Rispe. Er blüht vom Juli bis September und bildet pro Strauch bis 
          zu 3 Mio. Samen! Im Winter frieren seine Äste oft stark zurück. 
          Das beeinträchtigt den Strauch aber kaum, da sein Strunk die Kälte 
          in der Regel gut übersteht und im Frühling wieder neu austreibt. 
          Ursprünglich stammt er aus China und dem Tibet. Er wird als Zierpflanze 
          immer noch häufig verkauft und angepflanzt. Da die Blüten 
          des Sommerflieders reichlich Nektar produzieren wird er von Schmetterlingen, 
          verschiedenen Bienenarten und anderen Insekten gerne besucht. Seine 
          Verbreitung findet hauptsächlich durch den Wind statt, der die 
          leichten Samen weit mit sich trägt. Zur Keimung brauchen die Samen 
          offene Stellen. Somit findet man den Sommerflieder hauptsächlich 
          auf Schuttplätzen, entlang von Schienen und Strassen und im Schotter 
          von Flüssen und Bächen.
 Gefahren:
 Durch den intensiven Geruch der Blüten werden zahlreiche Schmetterlinge angelockt. Dies sind in der Regel nur häufige Arten. Da der Sommerflieder in Flussauen oft grosse, dichte Bestände bildet, kann er dort die wertvolle auenspezifische Pflanzenwelt verdrängen. Dadurch fehlen die Futterpflanzen der Raupen von seltenen Schmetterlingen und der Sommerflieder wirkt sich so  negativ auf die Schmetterlingspopulationen aus. Sonst ist er nach dem heutigen Wissensstand für Mensch und 
          Tier ungefährlich.
 Bekämpfung:
 Im Garten sollten die verblühten Rispen vor der Samenreife abgeschnitten 
          und in die Kehrichtverbrennung gegeben werden. In der freien Natur kann 
          der Sommerflieder durch Rodung beseitigt werden. Hierbei ist zu beachten, 
          dass durch den Samenvorrat im Boden auch noch Jahre nach der Entfernung 
          immer wieder Jungpflanzen auftreten können. Eine mehrjährige 
          Nachkontrolle ist somit unerlässlich.
 
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